Ausgabe Juni 2025

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AUSZUG AUS DEM INHALT:

BRENNPUNKT
Damit es nicht brennt!: Brandursache Strom
Elektrische Defekte bleiben oft unbemerkt. Dennoch sind sie Hauptauslöser für Brände. Darum sind regelmäßige Prüfungen, organisatorische Maßnahmen und geräteintegrierter Brandschutz so wichtig.

AUS DER PRAXIS
Stahl ist nicht gleich Stahl: Qualität von Sprinklerrohren
Moderne Sprinklerrohre rosten oft schon nach wenigen Jahren – obwohl die Technik fortschreitet. Woran liegt das? Die Antwort liegt im Material selbst: Zu viel Kupfer im Stahl sorgt für eine unsichtbare chemische Reaktion mit fatalen Folgen. Ein Problem, das viele kennen, aber kaum jemand behebt.

Was Softwarelösungen erleichtern können: Brandschutz digital
Auf elektronische Arbeitshilfen wurden längst etliche Unternehmensbereiche umgestellt – warum also nicht auch beim Brandschutz davon profitieren? Hier natürlich können die Aufgaben je nach Betrieb stark variieren. Darauf haben sich die Anbieter digitaler Tools eingestellt, sodass inzwischen eine umfangreiche Palette an Softwarelösungen auf dem Markt ist. Umso genauer gilt es, hinzusehen.

TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Anforderungen und Lösungen im Überblick: Revisionsöffnungsverschlüsse

BAULICHER BRANDSCHUTZ
Ein Interview mit Björn Hemmann: Brandschutz bei PV-Anlagen
Kommt das Gespräch auf PV-Anlagen, ist auch immer wieder von Gefahren für den Brandschutz die Rede. Doch stellen diese tatsächlich ein Risiko dar, das es aus brandschutztechnischer Sicht zu beachten gilt? Fachexperte Björn Hemmann gibt einen Überblick über Normen und Richtlinien, an die es sich zu halten gilt, und klärt auf, wie schon bei Planung und Installation auf Schadensverhütung geachtet werden kann.

AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
Umgang mit Mängelberichten: Brandverhütungsschau
Brandverhütungsschauen sind kein lästiges Übel, sondern ein entscheidendes Instrument für den vorbeugenden Brandschutz und die Sicherheit von Menschen und Unternehmen. Doch wer trägt die Verantwortung, wenn nach einer Kontrolle Mängel festgestellt werden? Dieser Beitrag beleuchtet die rechtlichen Grundlagen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen und gibt praktische Handlungsempfehlungen, wie Brandschutzverantwortliche professionell und rechtssicher auf Mängelberichte reagieren sollten – bevor es wirklich brenzlig wird.

HISTORIK
Freiwilligkeit in Saarlouis seit 1811: Anfänge des vorbeugenden Brandschutzes in Deutschland
Ausgelöst durch eine tragische Brandkatastrophe im benachbarten Fraulautern formierte sich in Saarlouis eine der ältesten freiwilligen Feuerwehren Deutschlands – damals noch unter französischer Verwaltung. Der Artikel beleuchtet ihre militärisch geprägten Anfänge, die bewegenden Einsätze der Gründerjahre und das Engagement der ersten Feuerwehrmänner.

RECHTSSICHERHEIT UND VERANTWORTUNG
Sie haben Fragen? Wir die Antworten!: Beispiele aus der Praxis
Schon kleine Mängel im Brandschutz können gravierende Folgen haben. Bauaufsichtsbehörden greifen deshalb bei Verstößen konsequent durch – oft mit sofort vollziehbaren Maßnahmen. Ein Fall zeigt, wie niedrig die Eingriffsschwelle liegt und warum Verantwortliche frühzeitig handeln sollten, um Gefahren effektiv abzuwehren und sich vor behördlichen Auflagen zu schützen.

Liebe Leserinnen und Leser,

neulich hatten wir im Büro eine dieser kleinen Diskussionen, die unerwartet tief ins Fachliche führen. Eine Kollegin erzählte, dass sie beim Herausziehen von Steckern zuhause immer wieder kleine Blitze sieht – und schon war die Runde eröffnet: „Ganz normal!“, sagte der eine. „Da ist bestimmt zu viel Staub in der Dose!“, meinte die andere. Also taten wir, was wir am besten können: recherchieren. Und siehe da – die kleinen Spannungsblitze beim Trennen des Stromflusses sind völlig normal. Aber – und hier kommt der spannende Punkt – gefährlich wird es dann, wenn der Funke auf eine Staubschicht trifft. Ein unscheinbarer Moment, ein bisschen Schmutz – und plötzlich ist das Risiko sehr real.

Die Geschichte hat uns gezeigt: Selbst banale Alltagsbeobachtungen können auf ernsthafte Gefahren im Brandschutz hinweisen. Und sie passt damit perfekt zum Titelthema dieser Ausgabe: Brandursache Strom. Ob in der Bürosteckdose oder im Schaltschrank – Strom zählt nach wie vor zu den häufigsten Brandursachen in Betrieben. Umso wichtiger ist es, genauer hinzusehen: Wo entstehen Risiken? Was sagt die Norm? Und was können wir besser machen?

Diese Ausgabe nimmt Sie mit in genau diese Grauzonen – von vermeidbaren Fehlerquellen bis zu zukunftssicheren Lösungen. Außerdem freuen wir uns, Sie auf der FeuerTrutz in Nürnberg zu treffen. Kommen Sie gern an unserem Stand vorbei – für den Austausch, die Diskussion und vielleicht auch für die eine oder andere neue Erkenntnis.

In diesem Sinne: Bleiben Sie wachsam – und der Staubwedel darf griffbereit bleiben.

Julia Filp
Redaktion „Der Brandschutzbeauftragte“