Ausgabe April 2025
AUSZUG AUS DEM INHALT:
BRENNPUNKT
Brandschutz und Bestandsschutz – Zwischen Tradition und neuen Vorschriften
Wann greift der Bestandsschutz, und wann sind Anpassungen erforderlich? Anhand konkreter Beispiele wird aufgezeigt, dass der Brandschutzbeauftragte eine entscheidende Rolle spielt, um Risiken frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit in Bestandsgebäuden zu gewährleisten.
AUFKLÄRUNG UND UNTERWEISUNG
VdS-Merkblatt 6024 wird zur VdS-Richtlinie – Brandschutz und Digitalisierung im Gebäude auf einen gemeinsamen Nenner bringen
Die Digitalisierung bringt immer mehr elektronische Geräte in sensible Gebäudebereiche – doch wie lassen sich deren Nutzung und hohe Brandschutzanforderungen in Einklang bringen? Das VdS-Merkblatt 6024 hat hier bereits klare Standards gesetzt. Aufgrund positiver Praxiserfahrungen folgt nun der nächste Schritt: Die Entwicklung einer verbindlichen VdS-Richtlinie, die für noch mehr Klarheit und Sicherheit sorgt. Erfahren Sie, welche Neuerungen die Richtlinie mit sich bringt und warum sie ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Brandschutzes ist.
TECHNIK IN DER BRANDBEKÄMPFUNG
Ausbilden und Üben: Löschen mit VR – Einsatz von VR-Training in der Brandschutz-Weiterbildung
Immersives Lernen mit VR-Trainings ist Learning by Doing, 100 % individuell und oft wiederholbar. Dabei ersetzt das Lernen mit VR-Brille oder im Webbrowser nicht das theoretische Wissen, sondern ergänzt dieses und bietet Möglichkeiten, neue Erfahrungen zu sammeln und zu vertiefen.
BAULICHER BRANDSCHUTZ
Mängel und Sanierungsmaßnahmen beim baulichen Brandschutz – Brandgefahr durch Baumängel
Unter dem baulichen Brandschutz versteht man alle baulichen Maßnahmen, die geeignet sind, Brände möglichst zu vermeiden und sie – im Fall des Falles – an der Ausbreitung zu hindern, um die Brandschäden möglichst gering zu halten. Wichtig ist es daher, die Maßnahmen nicht nur ordnungsgemäß zu errichten, sondern auch zu betreiben. Die im Folgenden dargestellten Erfahrungen einer Prüfstelle bei der Inspektion baulicher Brandschutzmaßnahmen in Gebäuden geben wichtige Hinweise darauf, welche typischen Mängel auftreten können und beseitigt werden sollen.
AUS DER PRAXIS
Sicherer Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus – Richtige Lagerung und Ladung
Lithium-Ionen-Akkus sind leistungsstark, bergen aber bei falscher Handhabung Brandrisiken. Sichere Lagerung, das Laden in zertifizierten Sicherheitsschränken und ein umfassendes Brandschutzkonzept sind entscheidend, um Gefahren zu minimieren.
HISTORIK
Anfänge des vorbeugenden Brandschutzes in Deutschland – Der abwehrende Brandschutz fußt in Sachsen bereits seit 1841 auf Freiwilligkeit
Die Geschichte des vorbeugenden Brandschutzes reicht weit zurück – und eine der ersten freiwilligen Feuerwehren Deutschlands wurde 1841 in Meißen gegründet. In einer Zeit, in der es noch keine einheitlichen Löschtruppen gab, stellten engagierte Bürger die Weichen für ein effektives Feuerlöschwesen. Wie hat diese historische Entwicklung den Brandschutz geprägt und welche Herausforderungen wurden dabei überwunden?
RECHTSSICHERHEIT UND VERANTWORTUNG
Beispiele aus der Praxis – Sie haben Fragen? Wir die Antworten!
Bei der Gestaltung von Notausgängen, Fluchtwegen und Brandschutzkennzeichnungen gibt es klare gesetzliche Vorgaben – doch wie genau müssen sie umgesetzt werden? Ist eine Notausgangstür mit Klinke innen und Knauf außen zulässig? Müssen Feuerlöscher immer mit dem Brandschutzzeichen F001 gekennzeichnet werden, selbst wenn sie gut sichtbar sind? Und darf ein Fluchtweg durch eine Damenumkleide mit Duschen führen? Dieser Artikel klärt die wichtigsten Fragen und zeigt auf, worauf Unternehmen achten müssen, um Arbeitsschutzvorschriften einzuhalten.
CHECKLISTEN
- Mängel und Sanierungsmaßnahmen im baulichen Brandschutz
Liebe Leserinnen und Leser,
ob fehlerhafte Abschottungen, unzureichende Brandabschnitte oder falsch eingebaute Feuerschutzabschlüsse – Baumängel sind eine der größten, aber oft übersehenen Gefahren für den Brandschutz. Besonders im Gebäudebestand zeigen sich immer wieder gravierende Defizite: Unverschlossene Wanddurchbrüche, brennbare Materialien oder unsachgemäß nachgerüstete Installationen können im Ernstfall fatale Folgen haben.
Dabei ist die Lösung meist kein Hexenwerk: Durch regelmäßige Überprüfungen, fachgerechte Sanierungen und konsequente baubegleitende Qualitätskontrollen lassen sich viele Risiken bereits im Vorfeld vermeiden. In dieser Ausgabe zeigen wir, worauf es bei der Mängelerkennung und -beseitigung ankommt (S.22 – 27).
Mit der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift wünsche ich Ihnen viele, wertvolle Erkenntnisse und freue mich auf Ihr Feedback.
Julia Filp
Redaktion „Der Brandschutzbeauftragte“